Die Himmelsleiter

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Die Himmelsleiter

* Die Salzgewinnung und der Salzverkauf spielten in unserer Gegend schon seit dem 15. Jahrhundert eine bedeutende Rolle. Die ehemaligen Salinen-
wege zwischen Bad Reichenhall und Rosenheim sind, nicht nur für Wanderer, eine Bereicherung Der untere Teil ist nicht begehbar und hatte früher

136 Stufen. Wenn man von der B305 zur Himmelsleiter geht, besteht der erste Abschnitt aus 95 Stufen, der Zweite aus 253 Stufen und der Letzte

bis zum Solehochbehälter aus 66 Stufen. Insgesamt sind von den 556 Stufen heute noch 414 Stufen begehbar Wenn Sie bis zum Bergstüberl nach

oben steigen, können Sie auf der Rückseite durch ein Fenster einen Blick ins Innere werfen und sich Teile der alten Konstruktion ansehen.

 

Die Salzstraße:

Der unter der Treppe verlaufende Weg ist Teil der ehem."" Gueldenen Salzstraße" die der Deutsche Kaiser LUDWIG der Bayer im Jahre 1346 auf der

Trasse des alten Saumpfades bauen liaß. Der von der Saline in Bad Reichenhall ausgehende historische Salzweg führte in 900 m Hohe beschwerlich

über den Jochberg zur Salzniederlage nach Traunstein.

 

Die heutige Straße über das Mauthäusl nach Bad Reichenhall wurde von 1580 bis 1590 errichtet und 1936 zur Queralpenstraße ausgebaut.


Himmelsleiter:

Die hier verlaufende Treppe war Bestandteil der ersten bayerischen Soleleitung, die von 1617 bis 1619 von Reichenhall nach Traunstein gebaut

worden war. Der Bau dieser Leitung war seinerzeit notwendig geworden, weil im Reichenhaller Talbecken das zum Versieden der Sole notwendige

Holz nicht mehr in erforderlicher Menge zur Verfugung stand.

Die Treppe stellte die Verbindung von der Sole-Niederreserve zur Sole- Hochreserve

(Bergstüberl) dar. Neben verläuft die Druckleitung, die ursprünglich aus Blei, später in eisernen Gußrohren erstellt wurde.  Daneben verläuft die

Aufschlagwasserleitung mit deren Wasser die Solepumpe angetrieben wurde.
Im Zuge der Erneuerung der ersten Soleleitung (um 1800) und dem Bau der zweiten Soleleitung nach Rosenheim wurde diese Treppe von ursprünglich

113 m auf 207 m (556 Stufen) verlängert. Seit 1978 befinden sich die unteren 40 m in Privatbesitz. Nach der Renovierung von 1985 sind die übrigen

167 m (420 Stufen) wieder begehbar. 
Die ehemals salanarische Anlage ist in ihrer Art einmalig. 

Sie ist ein technisches Denkmal von besonderem historischen Wert.

 

Sole-Hochbehälter der ersten Soleleitung

54 m über dem Brunnhaus, befand sich von 1619 bis 1810 die Sole- Hochreserve des ehem. Brunnhauses Naging. Über den heute noch erhaltenen Weg

ist die Sole in hölzernen Rohren, den Deicheln, 950 m weiter mit ca. 2% Gefälle zum 7. Brunnhaus Lettenklause gelaufen. Dort wurde sie nochmals 50m

höher gepumpt und erreichte über dem heutigen Gletschergarten, 725 m über NN. ihren höchsten Punkt.


Die um 1800 installierten leistungestarkeren Wassersäulenmaschinen des Georg Reichenbach erübrigten das 7 Brunnhaus. Er verlängerte von hier aus

die Druckleitung um weitere 94 m bis zum heute noch erhaltenen Sole -Hochbehälter in 730 m Höhe. Von dort lief die Sole im Selbstgefälle zur großen

Solereserve nach Hammer. 
Die Leitung war bis 1950 in Betrich gewesen.

 

 

lhre Benutzung erfolgt auf eigene Gefahr.

 

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